Wiederaufbau christlicher Gemeinden

v.l.: Das Versammlungshaus der christlichen Gemeinde im Gebiet Cherson nach den Kampfhandlungen.
Pastor Sergej P. blickt auf die Reste seines zerbombten Hauses im Gebiet Charkiw
Immer wieder erreichen uns im Missionswerk Hilferufe christlicher Gemeinden aus der Ukraine. Durch die kriegerischen Auseinandersetzungen sind nun nach fast 600 Tagen Krieg auch viele christliche Gemeinden und auch Häuser von Ältesten und Pastoren zerbombt. Wenn die Kämpfe in einem Gebiet aufhören und die Soldaten weiterziehen, sind die Christen die Ersten, die zurückkehren, um humanitäre Unterstützung zu leisten, das Evangelium zu verkündigen und die zerschossenen christlichen Versammlungshäuser wieder in Stand zu setzen.
Christliche Nächstenliebe als Wegweiser zum Herrn Jesus
Unser Evangelist Leonid schreibt uns aus der Ostukraine:
„Liebe Mitarbeiter des Missionswerkes und alle Missionsfreunde, ich danke euch
allen aufrichtig für euren unermüdlichen und aufopferungsvollen Dienst. In
dieser Welt, in der Krieg ‚normal‘ geworden ist, gehört ihr zu den wenigen, die
zusammen mit den Weinenden geweint haben (Röm 12,15). Wir haben stets erlebt,
wie ihr das Wort Gottes erfüllt habt: „Brich dem Hungrigen dein Brot und führe
arme Verfolgte in dein Haus; wenn du einen Entblößten siehst, bekleide ihn
…“ (Jesaja 58,7). Das hat uns motiviert
unseren Dienst weiter fortzusetzen. All dies hat die Ehre unseres Herrn Jesus
vervielfacht! Wir haben Hilfsgüter an christliche Gemeinden verteilt. Die
Christen luden Nichtchristen dorthin ein und teilten mit ihnen. Als Ergebnis
dieses Dienstes kamen Menschen zum Glauben an Christus und ließen sich taufen.
Christliche Gemeinden werden wieder aufgebaut
Vor einigen Tagen kehrten wir von einem Einsatz aus dem
Gebiet Cherson zurück. Es ist ein Gebiet, dass von den Ukrainern zurückerobert
wurde. Im Dorf N. gab es vor dem Krieg ein Versammlungshaus der christlichen
Gemeinde. Im Krieg wurde es zerstört. Wir haben geholfen, es wieder zu
errichten, denn es versammeln sich wieder Menschen dort zum Gottesdienst. Die
Gesamtkosten beliefen sich auf 141.487 Griwni – umgerechnet etwa 3.600 Euro. Am
letzten Tag unseres Aufenthalts kamen viele Nichtchristen zum Gottesdienst. Wir
übergaben der christlichen Gemeinde das renovierte Versammlungshaus und
verteilten Lebensmittelpakete an die Notleidenden. Nun beten wir, dass das Haus
von Menschen gefüllt wird, die nach dem Wort Gottes dürsten.
Damit Evangelisten wieder ein Dach über dem Kopf haben
Im April 2023 wurde das Wohnhaus des Pastors Sergej P. im
Gebiet Charkiw durch Artilleriebeschuss zerstört. Die fünfköpfige Familie blieb
ohne Unterkunft und lebt bis heute in einer Art Notunterkunft. Der Wiederaufbau
des Hauses lohnt sich nicht mehr, weil die Baumaterialien unheimlich teuer
geworden sind. Es ist viel einfacher, ein anderes Häuschen für sie zu erwerben.
Die Preise dafür liegen aktuell bei weniger als 20.000 Euro und man findet
Häuser in ruhigen Gegenden, die nicht beschossen werden. Die Christen in den
ukrainischen Gemeinden sammeln bereits Mittel dafür. Wenn ihr uns dabei
unterstützen könnt, kann die Familie noch vor Einbruch des Winters wieder ein
Dach über dem Kopf haben und Sergej kann sich weiterhin seinem Hirtendienst
widmen.“
Liebe Missionsfreunde, wenn Sie uns bei diesen und ähnlichen
Projekten unterstützen möchten, können Sie auf der Überweisung den Vermerk
„Aufbau Ukraine“ machen