Kinder in Not
Esthers täglicher Kampf und Gottes tägliche Gnade
„Einer trage des anderen Lasten, und so sollt ihr das Gesetz des Christus erfüllen!“ (Galater 6,2)
Liebe Missionsfreunde,
unser Evangelist Wladimir in Tadschikistan ist seit Jahren
mit großer Hingabe für unseren Herrn Jesus Christus im Dienst unterwegs. Für
viele Menschen ist sein Dienst eine unschätzbare Ermutigung im muslimisch
geprägten Land, in dem Christen oft verfolgt werden. Doch während er nach außen
dient, kämpft seine eigene Familie mit großen Herausforderungen. Er gibt uns
hier einen persönlichen Einblick in seinen Alltag, der von der liebevollen
Pflege seiner behinderten Tochter geprägt ist:
Ein Kampf vom ersten Atemzug an
„Liebe Freunde, ich möchte Ihnen die Geschichte unserer
kleinen Tochter Esther erzählen, die 2014 geboren wurde. Von den ersten Minuten
ihres Lebens an standen wir vor einer gewaltigen Herausforderung: Bei ihr wurde
‚Spina bifida‘ (Spaltung der Wirbelsäule) diagnostiziert. Die Ärzte gaben uns
keine Hoffnung, dass sie überleben würde, aber Gott führte anders.
Am 20. Tag ihres Lebens wurde Esther einer sehr
komplizierten, fünfeinhalbstündigen Operation unterzogen, um die Hernie an der
Wirbelsäule zu entfernen. Es war eine Zeit des völligen Vertrauens auf den
Herrn. Nach der Operation erwarteten uns jedoch noch viele weitere
Schwierigkeiten. Jeder Arztbesuch wurde zu einer Prüfung unseres Glaubens, denn
immer wieder hörten wir neue, niederschmetternde Diagnosen. Obwohl sich bald
darauf ein Hydrozephalus (Wasserkopf) entwickelte, konnte dieser durch
medikamentöse Behandlungen stabilisiert werden, sodass aufwendige Operationen
deswegen nicht gemacht werden mussten. Heute ist diese Erkrankung durch Gottes
Gnade stabil.
Ein Alltag voller Hürden
Im Alter von zwei Jahren wurde Esther in St. Petersburg
erneut operiert – diesmal an den Beinen. Danach musste sie fünf Wochen lang
einen Gips tragen. Als dieser entfernt wurde, war klar, dass sie ständig
spezielle Orthesen zur Stützung ihrer Beine benötigen würde. Jedes Jahr müssen
wir neue bestellen, da ihre Beine wachsen. Da solche Hilfsmittel in unserem
Land nicht hergestellt werden, beziehen wir sie aus Russland, wo sie etwas
günstiger sind. Leider hat Esther keinerlei Gefühl in ihren Füßen und leidet an
einer Lähmung der unteren Körperhälfte. Hinzu kommen große Probleme mit Blase
und Darm, da sie nicht spürt, wann sie zur Toilette muss. Deshalb ist sie
durchgehend auf Windeln angewiesen.
Ein Lichtblick inmitten der Not
Was ihre geistige Entwicklung angeht, ist Esther ein
erstaunlich kluges Mädchen. Sie besucht eine normale Schule, wird von ihren
Klassenkameraden geliebt und unterstützt. Dafür und für Gottes besondere
Fürsorge für unsere kleine Tochter danken wir Ihm jeden Tag.“
Liebe Missionsfreunde, das Missionswerk FriedensBote
unterstützt Esther und ihre Familie gezielt, damit unser Evangelist Wladimir
seinen wertvollen Dienst in Tadschikistan fortführen kann.
Diese Hilfe ist eine entscheidende Entlastung für die
ganze Familie. Bitten beten Sie für Esther, dass der Herr ihren Körper stärkt
und ihr die Kraft gibt, weiterzukämpfen.
Wenn Sie diesen Dienst auch finanziell mittragen möchten,
geben Sie bei Ihrer Spende bitte den Verwendungszweck „Kinder in Not“
an. Herzlichen Dank für jedes Gebet und jede Unterstützung!




