Lebenswichtige Aufforderungen für unser Glaubensleben

Ich habe genug


Sei aufmerksam!

In den schweren Zeiten, in denen wir von allen Seiten immensen Druck erfahren, offenbart sich die Tiefe unserer Beziehung (Glauben und Vertrauen) zu unserem Herrn Jesus Christus. Entweder wird unser Glaube in solchen Zeiten gefestigt oder er verkümmert. Der Schreiber des Hebräerbriefs ruft uns unmissverständlich auf: „So lasst uns nun mit Furcht darauf bedacht sein“, dass sich niemand von uns Christen geistlich fehlentwickelt. Es ist wichtig, dass unser Glaube an den allmächtigen Herrn Jesus Christus nicht schleichend abnimmt und zur toten Religiosität degradiert wird. 


„So lasst uns nun mit Furcht darauf bedacht

sein, dass sich nicht etwa bei jemand

von euch herausstellt, dass er zurückgeblieben

ist, während doch die Verheißung

zum Eingang in Seine Ruhe noch besteht!“

(Hebräer 4,1)



In den vergangenen Monaten der weltweiten Pandemie hat Gott bei manchen von uns Dinge ans Tageslicht gebracht, die tief in unseren Herzen verborgen lagen und den Anschein erregten, dass alles „in Ordnung“ sei. Viele Christen prüften ihre Herzen im Lichte des Wortes Gottes und sind durch die Gnade Christi gerade in diesen schweren Zeiten im Glauben gewachsen. Bei anderen dagegen hat sich herausgestellt, dass sie im Glauben „zurückgeblieben“ sind und ihre Aufmerksamkeit nicht mehr unserem Herrn Jesus Christus und Seinen Verheißungen gilt, sondern sich auf sich selbst bzw. auf die vergängliche „Schönheit dieser Welt“ verschoben hat. Das ist umso trauriger, weil diese Menschen sehr wohl wissen, dass die Schätze dieser Welt „statt der versprochenen Sicherheit und Ruhe“ immer eine innere Unruhe und Besorgnis bewirken. Der Herr Jesus Christus will uns von diesen Ängsten befreien und lädt noch heute dazu ein:


„Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig

und beladen seid, so will ich euch erquicken!

Nehmt auf euch mein Joch und lernt

von mir, denn ich bin sanftmütig und von

Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe fi nden

für eure Seelen!“ (Mt 11,28–29)




Sei freimütig!

Vor allem in zwischenmenschlichen Beziehungen fällt es oft schwer, den Mut aufzubringen und aufeinander zuzugehen, um den ersten Schritt der Versöhnung anzustreben. Gerade dann, wenn wir uns gegen unseren Nächsten versündigt haben und vermeintlich im Recht zu sein scheinen, stellt sich uns der erste Schritt zur Versöhnung oft als unmöglich dar. Ähnlich verhalten wir Menschen uns oft Gott gegenüber. Anstatt dass wir uns offen und ehrlich Gott nahen, verstecken wir uns wie damals Adam und Eva. Wenn die Sünde vorherrscht, fehlt der Freimut. Mitten im Chaos der Gefühle von Bitterkeit, Verletzung und Kraftlosigkeit dürfen wir Christus um Vergebung bitten, und Er wird uns durch Seine Barmherzigkeit die Kraft für die lang ersehnte Versöhnung schenken. Die Voraussetzung wird uns in Hebräer 4,16 sehr deutlich aufgezeigt:


„So lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten

zum Thron der Gnade, damit wir

Barmherzigkeit erlangen und Gnade fi nden

zu rechtzeitiger Hilfe!“



Das Mitleid unseres Hohepriesters Jesus Christus stattet uns am „Thron der Gnade“ mit allem Notwendigen für den Kampf gegen die Sünde aus, denn Er kennt unsere Schwachheiten und Versagen, weil Er wie wir in allem versucht wurde und sich doch nicht versündigte. Weder die eigene Familie, noch gute Freunde können uns rechtzeitige Hilfe gewährleisten. Abgesehen davon können wir Menschen unser Problem niemals mit menschlichen Kräften lösen. Gott verspricht nicht nur Hilfe, sondern Er erweist uns die Gnade zur rechtzeitigen Hilfe. Er kommt nie zu spät. Gott ist nicht abgelenkt oder irgendwie sonst eingeschränkt! Er ist allmächtig und allgegenwärtig auch in Zeiten, wie wir sie im Jahr 2020 erleben! Der Prophet Jona lief trotz eines klaren Auftrages vor Gott weg und musste dann feststellen, dass Gott ausnahmslos überall anwesend war, wohin Jona auch lief! Was für ein Trost für uns Christen, dass wir rechtzeitig Hilfe vom allmächtigen Gott erfahren, auch wenn sie manchmal anders aussieht als wir sie uns vorgestellt haben!



 

Sei hingebungsvoll!

Die angstvollen Kämpfe im Gebet in Gethsemane waren Vorboten der Demütigung und der Gottverlassenheit, die der König aller Könige am Kreuz erleiden würde. Wenig später trug Jesus Christus die Sünden der Menschen gehorsam hinaus an das Kreuz von Golgatha und starb außerhalb von Jerusalem stellvertretend für uns einen leidvollen Tod. Er gab Sein Leben als Lösegeld für Viele. Vor allem als Christus von Gott, dem Vater, am Kreuz verlassen wurde, soll die letzte „So lasst uns nun ...“ - Aussage im Hebräerbrief ein Vorbild sein:


„So lasst uns nun zu Ihm hinausgehen,

außerhalb des Lagers, und Seine Schmach

tragen!“ (Hebr 13,13)



Jeder Christ wird an dieser Stelle dazu eingeladen, zum Herrn Jesus Christus hinauszugehen, um von Ihm zu lernen. Durch das Leiden wurde Christi Gehorsam Seinem Vater gegenüber sichtbar bestätigt (siehe Hebräer 5). Die gewohnten Strukturen zu verlassen und sich bewusst in der Nähe des Herrn Jesus aufzuhalten, stellt offenbar eine große Herausforderung unserer Zeit dar – auch für Christen. Der Hebräerbrief beschreibt in der prägnanten Biografie des Moses seinen Blick, der weit über den Reichtum Ägyptens hinaus reichte. Er sah auf zum größten Reichtum aller Zeiten, welcher sich in der „Schmach des Christus“ verbirgt:


„Durch Glauben weigerte sich Mose,

als er groß geworden war, ein Sohn der

Tochter des Pharao zu heißen. Er zog es

vor, mit dem Volk Gottes Bedrängnis zu

erleiden, anstatt den vergänglichen Genuss

der Sünde zu haben, da er die

Schmach des Christus für größeren Reichtum

hielt als die Schätze, die in Ägypten

waren; denn er sah die Belohnung an.“

(Hebräer 11,24–26)



Leider wird unser Blick oft viel zu schnell von Christus abgelenkt, wenn wir in Bedrängnis kommen. Der Beweggrund ist meistens das Verlangen nach einer schnellen Verbesserung der Umstände. Offensichtlich erscheinen die trügerischen Schätze dieser Welt so lukrativ, dass sie uns mit ihrem kurzfristigen Glanz den Blick

auf die ewigen und wertvollen Schätze im Himmel verblenden können.

 


Gottes Wort ermutigt uns!

1. Lasst uns in dieser letzten Zeit aufeinander Acht haben, dass keiner zurückbleibt!

2. Lasst uns mit Freimut zum Throne Gottes hinzutreten und Hilfe erfahren!

3. Lasst uns mit einem sehnsuchtsvollen Blick für die Ewigkeit täglich zu unserem Herrn Jesus aus unserem Alltag hinausgehen und von Ihm als Vorbild durch die Herausforderungen lernen!

 

„Der Friede Gottes, der allen Verstand

übersteigt, wird eure Herzen und eure

Gedanken bewahren in Christus Jesus!“

(Philipper 4,7)



Willy Schneider, Mitarbeiter des Missionswerkes



 

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