Gemeindegründung in Bulgarien
Bulgarien liegt am Rande Europas und grenzt an die Türkei. Das Land ist etwa drei Mal kleiner als Deutschland, hat die höchste Armutsquote innerhalb der EU und gehört zu den Entwicklungsländern. Die meisten der 7,1 Millionen Einwohner leben in den Städten südlich des Balkangebirges. Es sind Bulgaren, Türken und Roma. Christ auf dem Papier – Leere im Herzen Viele Menschen wurden durch den jahrelangen Kommunismus zu Atheisten. Obwohl etwa 76 % der Bevölkerung der bulgarisch- orthodoxe Kirche zugehörig ist, bezeichnet sich nur etwa die Hälfte dieser „Christen“ als religiös. Nur 20 % von ihnen besuchen einmal im Monat die Kirche. 10 % der Bevölkerung sind Muslime. Die erste Protestantengemeinde entstand in Bulgarien im Jahr 1868. Leider haben sich viele bulgarischen Protestanten in den letzten zwanzig Jahren schwärmerischen Glaubensrichtungen zugewandt und nahmen dadurch großen Schaden. Vor einigen Jahren begannen jedoch mehrere Evangelisten neue Gemeindegründungen und es ist erstaunlich, wie Gott Menschen zum Glauben erweckt, die zuvor Feinde des Evangeliums waren. „In 20 Jahren traf ich nur drei Christen.“ Die Not ist groß. Evangelist Jordan P. berichtet: „Die geistliche Situation in Bulgarien ist sehr tragisch. In den 25 Jahren, bevor ich zum Glauben an Jesus Christus kam, habe ich keinen einzigen echten wiedergeborenen Christen gesehen. Bis jetzt traf ich in den letzten 20 Jahren in der Region Resilowo, wo wir wirken, nur drei (!) Christen die wirklich bekehrt sind. Deshalb wollen und müssen wir diesen Menschen die Botschaft über Jesus Christus bringen!“ Vielerorts fehlen auch die Möglichkeiten, einen geeigneten Raum für die Gottesdienste zu finden. Oft sind es Kellerräume, oder halb zerfallene, enge Gebäude. Der Hilferuf: „Kommt und helft uns!“ Die bulgarischen Christen wandten sich mit der Bitte um Unterstützung an das Missionswerk FriedensBote.
Wir planen, in diesem Jahr die Gemeindegründungsarbeit in drei Orten zu unterstützen. Das soll zum einen durch die Finanzierung von Renovierungsarbeiten bzw. die Fertigstellung von drei Bethäusern stattfinden und zum anderen, durch die monatliche finanzielle Unterstützung der Familie Alexandrow. Alexander und Anna Alexandrow wirken evangelistisch in der Stadt Ruse und Umgebung. Gott öffnete ihnen die Türen in Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Universitäten, Altenheime und Obdachlosenheime. Wer den Dienst in Bulgarien mittragen möchte, kann es mit dem Vermerk „Bulgarien“ tun.