Die Sehnsucht auf dem Kiewer "Majdan"

​Zur Lage
Seit Ende November des letzten Jahres ist es in der Ukraine nicht mehr ruhig. Auf dem Platz der Unabhängigkeit, Majdan genannt, und an einigen anderen Stellen verharren Tag und Nacht, bei Regen und Schnee, ja sogar bei Frosttemperaturen, Hunderttausende Bürger. Barrikaden, gesperrte Straßen, Zelte und Lagerfeuer auf dem Asphalt. Worum geht es? Die meisten Demonstranten sind einfache Menschen – Arbeiter oder Angestellte, die aus eigenem Wunsch nach Kiew kamen, um hier gegen die Ungerechtigkeit friedlich zu protestieren. Die Regierung hat nach einigen Versuchen, die Protestierenden zur Umkehr zu bewegen, hart durchgegriffen. Die Sondereinsatztruppe „Berkut“, (zu Deutsch „Adler“) wendete Gewalt an. Danach gingen nur noch mehr Menschen auf die Straßen. Die Lage droht in einen Bürgerkrieg zu eskalieren. Am 16. Januar sind neue Gesetze verabschiedet worden, die die Demonstrationsrechte und Proteste stark eingeschränkt, ja sogar strafbar gemacht haben. Aber das hat es schon einmal vor 9 Jahren in der Ukraine gegeben. Leider sind die Erwartungen von der damaligen „Orangen Revolution“ nicht eingetroffen.

Was tun die Christen heute?
In der jetzigen schwierigen Situation schauen die ukrainischen Christen auf ihren Herrn Jesus Christus. Er hatte Erbarmen mit Seinem Volk, weil sie „wie Schafe ohne Hirte waren“ (Mk.6,34). Es ist erfreulich, dass viele Christen sich aus den bürgerlichen Unruhen nicht einfach heraushalten, um abzuwarten, wer gewinnt. Sie haben sich auch nicht auf die Seite irgendeiner politischen Partei gestellt, sondern reden vom wirklichen Friedensfürst, von Jesus Christus. Weil nur bei Ihm alle Wünsche befriedigt werden. Die Christen erklären: „Für die geistige Wiederbelebung der Ukraine muss jeder Einwohner Gott um Vergebung seiner Sünden bitten. Die Sünde ist das Problem unseres Landes.“ Mitten unter den Protestierenden haben die Christen ihr Zelt aufgestellt. An deren Seite ist zu lesen: „Wir beten für die Ukraine“. Viele Neugierige besuchten dieses Zelt, und es entwickelten sich Gespräche. Mehrere Hundert Neue Testamente und Johannes- Evangelien sowie viele christliche Traktate in ukrainischer Sprache, die FriedensBote gedruckt hat, sind an die Menschen verschenkt worden. Viele Menschen waren vom Gehörten tief gerührt und nahmen die Schriften gerne an. Die ukrainischen Christen organisierten täglich um 20.00 Uhr eine „Gebetszeit“, während der sich Menschen versammelten und um Gnade und Schutz für ihr Land beteten. Passend für die Situation klingen Worte einer ukrainischen prominenten Person: „Die Ukraine wird erst dann sicher auf den Füßen stehen, wenn sie vor Gott kniet.“
Olena Gula, Kiew / Ukraine
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